Jetzt also doch: Das Niedersächsische Umweltministerium hat mehreren Medien bestätigt, dass der Kreml-Konzern Rosatom in Frankreich mit dem staatlichen französischen Atomkonzern Framatome ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von „russischen“ Brennelementen in Lingen gegründet hat. Damit will Rosatom mögliche EU-Sanktionen umgehen und zugleich die Abhängigkeit der osteuropäischen AKW-Betreiber von Russland erhalten. Frankreich ist dabei gerne behilflich, um seine Atommärkte vergrößern zu können – und macht dafür auch Geschäfte mit dem Besatzer von Saporischschja. Lingen im Emsland soll dafür die zentrale Produktionsstätte werden.
Wir haben doch schon seit langem befürchtet und kritisiert. Nun werden die Pläne konkret. Nach langem Schweigen aus Hannover und Berlin kommen nun erstmals kritische Stimmen aus dem grün-geführten Umweltministerium in Hannover. Wollen Hannover und Berlin wirklich dem Kreml die Türen mitten in die atomare Infrastruktur des Landes öffnen und so die atomare Abhängigkeit von Russland zementieren?
Wir erwarten jetzt ein klares Veto gegen die französisch-russischen Horrorpläne für Lingen – die Zeit der Ausreden und des Wegguckens ist vorbei.
Und: Kommt am 15. April um 13 Uhr zur Demo an der Brennelementefabrik Lingen – kippen wir diesen atomaren Wahnsinn!