In Philippsburg laufen die Vorbereitungen

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Die konkreten Vorbereitungen für den angekündigten Castortransport in das unsichere Zwischenlager Philippsburg laufen: Auf einer Infoveranstaltung am 10. November 2021 erklärte Wolfgang Arnold, Hauptabteilungsleiter Betriebe Südwest, dass “ kürzlich bei einem erfolgreichen Probelauf im Zwischenlager ein leerer CASTOR-Behälter eingelagert“ worden sei. Rollen sollen die Behälter laut älterer Ankündigungen „bis 2024“ – mehr ist nicht bekannt.

Statt der ursprünglich vorgesehenen fünf CASTOR-Behälter mit mittelradioaktiven Abfällen sollen auf Grundlage eines Tauschgeschäftes nun drei bis fünf Behälter mit hochradioaktiven Abfällen angeliefert werden. Das sei „sicherheitstechnisch keine Veränderung“, behauptet BGZ-Sprecher Burghard Rosen bei der Veranstaltung.

Dem widersprechen wir. Der Inhalt ist wesentlich brisanter, ein nicht auszuschließender Unfall mit Freisetzung des Inventars hätte katastrophale Folgen für die betroffene Region. Zudem strahlen die Abfälle über einen deutlich längeren Zeitraum als mittelaktiver Atommüll. In Deutschland ist bisher kein einziges Gramm hochaktiver Abfall „sicher entsorgt“ worden. Dieses Problem wird kleingeredet, indem der Bevölkerung suggeriert wird, man habe technisch alles im Griff. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die Behälter werden deutlich länger als laut Genehmigung vorgesehen in dem Zwischenlager stehen bleiben müssen, weil es kein Endlager gibt. Völlig unklar ist zudem, ob die Castor-Behälter auch nach Jahrzehnten noch dicht halten und dann noch uneingeschränkt transportfähig sind.

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